Hotel-Gäste bringen Kinderaugen zum Leuchten

Christbaum im Hotel Steigenberger Drei Mohren mit 60 Wunschzetteln geschmückt
Gruppenbild mit Christbaum
KJF-Direktor Markus Mayer, Hoteldirektor Theodor Gandenheimer, zwei junge Flüchtlinge, ihre Betreuerinnen sowie Friedrich Manzender vom Frère-Roger-Kinderzentrum (von rechts nach links; Foto: KJF/Raphael Doderer)
28. November 2016

Wer die Lobby des Hotel Steigenberger Drei Mohren betrifft, sieht sofort einen prachtvollen Christbaum. Er ist geschmückt mit über 60 Wünschen von Kindern und Jugendlichen, die im Frère-Roger-Kinderzentrum der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) gefördert und betreut werden. Bis zum 12. Dezember können nun die Hotelgäste, Besucher und Mitarbeiter einen Wunsch zur Erfüllung auswählen, um den jungen Menschen in der größten Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung in Augsburg eine Freude zu machen. Zur Bescherung kurz vor Weihnachten lädt sie dann Hoteldirektor Theodor Gandenheimer ein: "Soziales Engagement ist uns wichtig. Gleichzeitig wollen wir unser Hotel öffnen und dabei Gutes tun. Vor allem kommt bei der KJF die Hilfe direkt an, wo sie gebraucht wird." KJF-Direktor Markus Mayer: "Wir freuen uns, wenn für die Kinder und Jugendlichen viele schöne Weihnachtsgeschenke zusammenkommen und möchten uns ganz herzlich bedanken.“

Beim Schmücken des Christbaumes waren auch zwei junge Flüchtlinge dabei, die ohne Familie nach Deutschland gekommen sind und im Frère-Roger-Kinderzentrum eine Heimat gefunden haben: Der Zwölfjährige hat Musik auf seinem Wunschzettel, der Vierzehnjährige wünscht sich einen neuen Schulrucksack. Das Hotel Steigenberger Drei Mohren macht seinen Gästen das Spenden einfach: Wunschzettel mitnehmen, Geschenk besorgen, an der Rezeption abgeben und so "Kinderaugen zum Leuchten bringen", wie Gandenheimer erklärt: "Wer schon zu sehr im Weihnachtsstress ist, darf auch gerne das Geld an unserer Rezeption abgeben und unser Christkind kümmert sich um alles Weitere."

Nicht nur die beiden Flüchtlinge, sondern über 60 Kinder haben Wünsche aufgeschrieben, die von ihren Herkunftsfamilien nicht erfüllt werden können: „Manche haben aus einem Prospekt einen Spielzeugwunsch ausgeschnitten und auf ihren Wunschzettel geklebt. Einige wünschen sich Lautsprecher oder Musikplayer“, erklärt Friedrich Manzeneder vom Frère-Roger-Kinderzentrum. Die Geschenke haben einen Wert von 30 bis 50 Euro. Die meisten kommen Kindern und Jugendlichen zugute, die dauerhaft im Frère-Roger-Kinderzentrum leben.